Dermal-Filler sind medizinische Füllstoffe auf Basis natürlicher oder synthetischer Substanzen, die zur Faltenunterspritzung in oder unter die Haut injiziert werden.
Sie können Hyaluronsäure, kollagensteigernde oder verwandte Substanzen enthalten.

Hyaluronsäure
Die gängigen und häufigsten Filler bestehen heutzutage aus Hyaluron, welches ein natürlicher Bestandteil unseres Körpers, insbesondere unserer Haut ist.
Dank seiner besonderen Eigenschaft, Feuchtigkeit binden zu können, verleiht Hyaluron der Haut ein geschmeidig-glattes und frisches Erscheinungsbild. Auf die Haut aufgetragen kann es die Haut pflegend befeuchten, aber keinen Volumenverlust ersetzen. Hierfür muss es unter die Haut injiziert werden um Volumenverluste auszugleichen, Falten zu glätten und die Spannkraft sowie Elastizität der Haut wiederherzustellen. Das injizierte Hyaluron wird, je nach verwendetem Präparat, nach ca. 4-12 Monaten vom Körper rückstandsfrei abgebaut.

Kollagensteigernde Dermal-Filler
Kollagensteigernde Dermal-Filler tragen dazu bei, die natürliche Kollagenproduktion des Körpers in den Regionen anzuregen, in denen sie mit zunehmendem Alter eingestellt wurde.
Hierzu gehören Füllstoffe wie Polymilchsäure, Calcium-Hydroxylapatit oder vergleichbare Substanzen. Diese Substanzen lösen eine Reaktion aus, wodurch die Aktivierung der Fibroblasten stimuliert und die daraus resultierende Kollagenneubildung in Gang gesetzt wird. Somit kann sich die regenerierende und glättende Wirkung schrittweise entfalten. Demzufolge sind nicht nur die Ergebnisse besonders natürlich, sondern auch für das Umfeld nicht direkt zu bemerken. Diese Füllstoffe werden vom Körper nach 12- 24 Monaten vollständig abgebaut.

Sanfter Eingriff mit beeindruckendem Ergebnis

Fadenlifting, auch Korean Facelift, V-Lift oder Softlift genannt, ist ein minimalinvasives, äußerst sanftes und schmerzarmes Lifting, welches sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Denn es bewirkt eine deutlich sichtbare Straffung ohne Veränderung des natürlichen Gesichtsausdrucks.

Beim Fadenlifting verwendet man selbstauflösende Fäden, die je nach Material Effekte zwischen 1,5 und 2 Jahren erzielen.
Die wichtigsten, heute im Einsatz befindlichen Materialien sind Fäden aus Polydioxanon (PDO), Polymilchsäure (PLL) und Polycaprolacton (PCL). Die Fäden sind bereits in einer Hohlnadel eingelegt und können glatt, gewunden oder mit feinen Widerhaken ausgestattet sein.

Die Behandlung erfolgt durch das Einbringen der feinen Hohlnadel (Durchmesser: 0,3-0,7mm) in Haut- bzw. Fettgewebe. Der nach dem Entfernen der Nadel platzierte Faden verbleibt und entfaltet dort seine biostimulierende Wirkung.
Das heißt, dass in den darauffolgenden 8–12 Wochen unser Körper um den Faden eine Art Schlauch aus neugebildetem Kollagen bildet. Diese Verstärkung verbessert die Elastizität der Haut und glättet das Hautrelief. Bei Verwendung von Fäden mit stützenden Widerhaken sorgt sie zudem für einen sichtbaren Lifting-Effekt.
Eine initiale Verbesserung ist sofort zu sehen, wobei der endgültige Effekt erst nach Abschluss der Einheilung nach 8–12 Wochen sichtbar wird. Der Faden löst sich selbstständig innerhalb von 6–8 Monaten auf, das Ergebnis bleibt jedoch durch das neugebildete Kollagengerüst bis zu 2 Jahre erhalten.

Facelift
Im Unterschied zu einem Fadenlifting mit Fäden ohne Widerhaken, werden bei einem Zugfadenlifting welche mit feinen Widerhaken unter die Haut verankert. Diese stützen das Gewebe und üben eine gewisse Zugwirkung aus, was eine Straffung der Haut zur Folge hat. Gleichzeitig wird auch hier die Kollagenproduktion stimuliert und durch fibroblastische Reaktionen innerhalb des tieferen Gewebes das erschlaffte Gewebe angehoben. Das Ergebnis kann je nach Patienten 2–3 Jahre anhalten.